Toxische Familienbeziehungen erkennen Lesezeit ca. 8 Minuten

Ungesunde Beziehungen erkennen: Teil 2 – Familienbeziehungen

Hast du dich das dritte Mal in eine Narzisst*in verliebt? Bist du als Single durchaus selbstbewusst, machst dich aber seltsamerweise in Paarbeziehungen immer klein und verlierst jegliche Autonomie?

Stellst du in Freundschaften deine Bedürfnisse immer hinter die der anderen?

Bist du in deinem Betrieb immer diejenige, die vom Chef angerufen wird, wenn Not an der Frau ist? Oder bist du immer länger im Büro als deine Teamkolleg*innen, weil sich immer alle auf dich verlassen?

Wenn du eine oder mehrere Fragen mit einem lauten „Jaaa, verdammt!“ beantworten kannst, dann ist meine Beitragsreihe über toxische Beziehungen vielleicht genau das Richtige für dich.

In meinem ersten Beitrag dieser Reihe habe ich mich bereits mit toxischen Paarbeziehungen beschäftigt. Dieses Mal dreht sich alles um den möglichen Endgegner im Kampf gegen den Hang zu toxischen Beziehungsstrukturen im Erwachsenenalter: toxische Beziehungen innerhalb der Herkunftsfamilie.

Ich gebe dir in diesem Beitrag Antworten auf folgende Fragen:

  • Was macht toxische Familienbeziehungen aus?
  • Was unterscheidet sie von außerfamiliären toxischen Beziehungen?
  • Welche Erscheinungsformen können toxische Familienbeziehungen annehmen?
  • Warum kann es sinnvoll sein, sich mit der eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen? Und wie genau kann eine Auseinandersetzung aussehen?

Ungesunde Familienbeziehungen: Unterschiede zu außerfamiliären (toxischen) Beziehungen

Toxische Familienbeziehungen können ganz unterschiedliche Gesichter haben. Wie für jede andere außerfamiliäre toxische Beziehung gilt auch hier:

Jede Beziehung – egal ob zu Mutter, Großmutter, Vater, Geschwistern etc. – kann eine destruktive Dynamik annehmen.

Toxische Familienbeziehungen als besondere Form der toxischen Beziehung
Toxische Familienbeziehungen:
eine besondere Form der toxischen Beziehung

Die Strukturen von destruktiven Dynamiken in Familien unterscheiden sich zumeist nur wenig von außerfamiliären Erscheinungsformen. Und doch ist und bleibt die Beziehung zur Herkunftsfamilie eine ganz besondere Beziehung, die sich in vielerlei Hinsicht von anderen sozialen Beziehungen unterscheidet.

Im Hinblick auf toxische Beziehungen sind m.E. vor allem drei Unterschiede zwischen außerfamiliären und familiären Beziehungen hervorzuheben:

  1. Als Kind sind wir auf die körperliche und seelische Versorgung durch unserer Eltern (bzw. Erziehungsberechtigten) angewiesen. Wir befinden uns also per se in einer Abhängigkeitsbeziehung zu ihnen.
  2. Diese Abhängigkeitsbeziehung sind wir nicht freiwillig eingegangen. Die Beziehung zu unseren Eltern und allen anderen Familienmitgliedern sind vielmehr natürliche Beziehungen.
  3. So unterschiedlich psychologische Ansätze in Ihren Erklärungsmodellen auch sein mögen, hier sind sich alle Schulen einig: Die Bindungsmuster unserer Kindheit beeinflussen die Bindungsmuster unseres Erwachsenenalters.

Buch Toxische Familie
Ist meine Familie (noch) „gesund“?

Im Kampf um ein Leben in konstruktiven, gesunden Beziehungen sind unsere Familie bzw. die dort erlernten Beziehungsstrukturen also mit großer Wahrscheinlichkeit, wenn man so will, unser Endgegner.

Woran erkenne ich toxische Familienbeziehungen?

Ich definiere eine toxische Beziehung ganz allgemein zunächst wie folgt:

Unter toxischen Beziehungen verstehe ich all jene Formen zwischenmenschlicher Beziehungen (Paarbeziehungen, Freundschaften, Beziehungen zu Kollegen und Eltern usw.), die einem oder beiden Beziehungspartner*innen dauerhaft physischen und/oder psychischen Schaden zufügen. 

Sie sind gekennzeichnet durch einen Mangel an Gleichberechtigung und hindern einen oder beide Parteien daran, in der Beziehung ein ausgewogenes Maß an Autonomie und Bindung leben zu können. (Annika Felber, 2021)

(Schaue in Ergänzung hierzu gern auch in meine Artikel „Ich kann nicht gehen!“ Toxische Beziehungen und ihre Auswirkungen oder „Gehen oder bleiben?“ Kann man eine toxische Beziehung retten?)

Doe richtige Ordnung ist in Familienbeziehungen wichtig
Toxische Eltern-Kind-Beziehungen:
wenn die Ordnung nicht stimmt

Allerdings spielen die folgenden drei Merkmale in toxischen Familienbeziehungen zusätzlich eine besonders große Rolle:

  1. Zugehörigkeit: In einer toxischen Familienbeziehung liegt kein oder ein zu geringes Gefühl der Zugehörigkeit vor. Einzelne Familienmitglieder werden von der Familie nicht als solche anerkannt.
  2. Ordnung: In einer toxischen Beziehung innerhalb der Familie stimmt die Ordnung nicht. Eltern nehmen Kinderrollen ein und umgekehrt. Die empfundene Geschwisterhierarchie entspricht nicht der tatsächlichen Hierarchie.
  3. Ausgleich: Eine toxische Familienbeziehung zeichnet sich dadurch aus, dass es keinen oder keinen ausreichenden Ausgleich zwischen den betroffenen Mitgliedern gibt. So geben Kinder bspw. dauerhaft mehr als die Eltern oder ein Kind bekommt mehr bzw. weniger Aufmerksamkeit oder Fürsorge als andere Geschwister.
Toxische Familienbeziehungen: Wenn der Ausgleich nicht stimmt
Toxische Familienbeziehungen:
wenn der Ausgleich nicht stimmt

Zugegeben, die Systemprinzipien Zugehörigkeit, Ordnung und Ausgleich sind auf den ersten Blick vielleicht etwas abstrakt. Um ihnen mehr Form zu geben, möchte ich dir daher exemplarisch einige konkrete Beispiele für toxische Familienbeziehungen aufzeigen.

Ungesunde Familienbeziehungen: Beispiele für Erscheinungsformen

Ungesunde Eltern-Kind-Beziehungen

Die eindeutigste Form einer toxischen Eltern-Kind-Beziehung ist die, in der einem Kind durch seine Mutter oder seinen Vater körperliche oder sexuelle Gewalt zugefügt wird. Diese Form ist (zumeist) nach außen sichtbar und verhältnismäßig trennscharf.

Die Langzeitfolgen kindlicher Gewalterfahrungen reichen z.B. von schweren posttraumatischen Belastungsstörungen über Drogenmissbrauch bis hin zu massiven Bindungsstörungen (hierzu zählt m. E. auch eine höhere Toleranz gegenüber toxischen Beziehungen im Erwachsenenalter).

Doch nicht nur körperliche und sexuelle Gewalt haben Auswirkungen auf unser Bindungsverhalten als Erwachsene.

Unsichtbares Kind
„Unsichtbar machen“:
eine mögliche Folge von toxischen Familienbeziehungen

Auch psychische Gewalt, emotionaler Missbrauch sowie anderweitige „Störungen“ in Familienbeziehungen beeinflussen uns darin, wie wir uns in späteren Beziehungskonstellationen typischerweise verhalten.

In diesen „unsichtbaren“ Bereichen ist die Unterscheidung in „toxisch“ und „nicht toxisch“ häufig weniger trennscharf möglich.

Oft sind Betroffene daher auch viele Jahre oder Jahrzehnte nach ihren Erlebnissen schockiert oder ungläubig, wenn ihnen bewusst wird, wie schwerwiegend ihre Familienbeziehungen für ihre Entwicklung waren und wie sehr das Erlebte auch Jahre später noch schmerzt.

Hilf mir! Wenn Eltern psychische Erkrankungen, Suchterkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen aufweisen

Wachsen Kinder an der Seite von Eltern auf, die psychische Erkrankungen, Suchterkrankungen und/oder Persönlichkeitsstörungen aufweisen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Kinder früher oder später in die Rolle des Erwachsenen rutschen.

Die Ordnung in der Eltern-Kind-Beziehung gerät aus den Fugen. Dieses Phänomen wird Parentifizierung genannt.

So ist eine (unbehandelte) depressive Mutter z.B. mit dem Alltag überfordert, so dass ihr Kind bzw. ihre Kinder vermehrt den Alltag managen.

Darüber hinaus beginnen Kinder (unbehandelter) depressiver oder angsterkrankter Eltern häufig, sich unsichtbar zu machen. Sie verbergen eigene Sorgen und Bedürfnisse und brillieren mit dauerhafter guter Laune, um Mama oder Papa zu entlasten.

Lass mich nicht allein! Wenn Eltern einen Partnerersatz suchen

Nicht immer muss eine psychische Erkrankung, eine Suchterkrankung oder eine Persönlichkeitsstörung vorliegen, damit die Ordnung in Eltern-Kind-Beziehungen ins Wanken gerät.

Manchmal reicht es schon völlig aus, wenn ein Elternteil nach einer einschneidenden Veränderung wie einer Trennung oder einem Tod des Partners beginnt, sein Kind als Partnerersatz zu benutzen.

Dies geschieht natürlich nicht bewusst oder gar mit böser Absicht, kann dem Kind jedoch dennoch in seiner Bindungsentwicklung schaden.

Parentifizierung in toxischen Familienbeziehungen
Parentifizierung in toxischen Eltern-Kind-Beziehungen:
wenn Kinder zu Eltern werden

Das Kind kann mit seinen kindlichen Bedürfnissen nicht andocken, weshalb es nach und nach den Bezug zu den eigenen Bedürfnissen verlieren kann. Es macht sich in seiner Rolle als Partnersatz größer, als es ist.

Darüber hinaus kann das Kind in der Beziehung zu Mutter oder Vater kein gesundes Maß an Autonomie und Bindung leben. Da das Kind permanent das Gefühl hat, dringend gebraucht zu werden, ist es immer zur Stelle und hat wenig Raum für sich und seine Wünsche.

Ich fürchte mich um dich! Wenn Eltern zu Helikoptern werden

Doch nicht nur unterschiedliche, meist subtile Hilfeaufrufe können sich toxisch auf Kinder auswirken. Ebenso kann eine tendenziell (über)besorgte und perfektionistisch ausgerichtete Erziehung zu einer problematischen Eltern-Kind-Beziehungen führen.

Denn auch hier stimmt – zumindest aus systemischer Sicht – der Ausgleich zwischen Autonomie und Bindung nicht. Kinder von sogenannten Helikoptereltern (einige Schweizer Zahlen hierzu findest du in diesem Artikel) erfahren ähnlich wie Partner-Ersatz-Kinder ein hohes Maß an Bindung, haben jedoch kaum bis wenig Raum für Autonomie.

Sie lernen, sich den Wünschen ihres Gegenübers anzupassen und es ihm immer recht zu machen. Die Angst, Fehler zu machen und zu enttäuschen, ist häufig enorm.

Ungesunde Geschwisterbeziehungen

Nicht nur Beziehungen zwischen Eltern und Kindern können toxische Dynamiken annehmen. Auch Beziehungen zwischen Geschwistern können sich zu destruktiven Beziehungen entwickeln.

Toxische Geschwisterbeziehungen
Sekundäre toxische Beziehungen in Familien:
toxische Geschwisterbeziehungen

Allerdings handelt es sich hierbei m.E. eher um eine sekundäre toxische Beziehung, denn das eigentliche „Problem“ liegt zumeist nicht auf Geschwister- sondern auf Elternebene.

So kann es bspw. passieren, dass Beziehungen zu erkrankten, verhaltensauffälligen und gehandicapten Geschwistern auf der einen oder glorifizierten Geschwistern auf der anderen Seite eine ungesunde Dynamik annehmen können, da sich andere Geschwister unsichtbar oder ungeliebt und damit unzugehörig fühlen.

Ein ähnliches Phänomen kann bei Adoptiv- oder Pflegekindern auftreten.

Hierbei sind jedoch weniger die Geschwister das Problem als vielmehr die Eltern, die nicht alle Kinder gleich „gut“ in Ihrem Blick haben.

Lösungswege aus toxischen, ungesunden Familienbeziehungen

Die erlernten Beziehungsstrukturen verbinden uns wie ein unsichtbares Band mit unserer Familie. Meiner Erfahrung nach ist dieses Band niemals ganz zu lösen. Für Menschen, die toxische Familienbindungen erlebt haben, ist es daher eine große Herausforderung, mit dieser lebenslangen Prägung einen guten Umgang zu finden.

(Vielleicht könnte in diesem Zusammenhang auch dieser Artikel über Selbstcoaching in 6 Schritten interessant für dich sein.)

Die gute Nachricht ist: Wenn man das Band auch nicht in Gänze lösen kann, so kann man es doch sichtbar machen.

Vielleicht erinnerst du dich noch an folgendes Experiment aus dem Physikunterricht: Man nimmt ein Blatt Papier, streut etwas Eisenspäne darauf und hält dann einen Stabmagneten unter das Blatt. Sogleich wird das Magnetfeld in Form der Eisenspäne sichtbar.

Versöhnung
Wege aus toxischen Beziehungsmustern:
versöhnliche Reflexion der eigenen Familienhistorie

Der Stabmagnet ist, wenn du so willst, deine Familie, welche ein bestimmtes Bindungsmuster besitzt.

Deine Aufgabe ist es, diese spezifischen und individuellen Muster sichtbar zu machen. So wie die Eisenspäne das Magnetfeld sichtbar macht.

In der Lösung destruktiver Beziehungsmuster geht es also in erster Linie um eine Bewusstwerdung Ihrer erlernten Beziehungsstrukturen.

Fazit: Ungesunde Familienbeziehungen

Die Besonderheit von Familienbeziehungen besteht darin, dass sie im Gegensatz zu allen anderen sozialen Beziehungen eine Abhängigkeit und Unfreiwilligkeit mit sich bringen. Darüber hinaus prägen die Beziehungsmuster, die wir als Kinder erlernen, die Muster, die wir später als Erwachsene in Beziehungen leben.

Dementsprechend kann man toxische Familienbeziehungen als Ursprung späterer Wiederholung toxischer, ungesunder Bindungen (z.B. toxische Paarbeziehungen oder toxische Freundschaften) sehen. Ein Blick in die eigene Familienhistorie kann daher durchaus sinnvoll sein, wenn man bemerkt, dass man einen Hang zu toxischen Beziehungen hat.

Neue Wege gehen
Toxische Beziehungen in Familien:
Als Erwachsener haben wir die Freiheit, uns zu lösen

Nicht selten ist die Bewusstwerdung der eigenen Rolle und der Beziehungsdynamiken in der Herkunftsfamilie ein wichtiger Schritt in ein Leben, das durch konstruktive und nicht durch destruktive Beziehungen geprägt ist.

Wichtig:

Nur weil ein Mensch in seiner Kindheit eine wie auch immer geartete destruktive Familienbeziehung erlebt hat, wird er nicht zwangsläufig im Erwachsenenalter in toxische Beziehungen geraten.

Der Grund hierfür liegt in einer Vielzahl komplexer Verzahnungen, von denen viele noch nicht erforscht werden konnten. (Spannend ist in diesem Zusammenhang z.B. das Thema Resilienz.)

Im Umkehrschluss gilt ebenfalls, dass nicht jeder Mensch, der in eine toxische Paarbeziehung oder Freundschaft gerät, automatisch toxische Familienbindungen aufweist.

Manchmal reicht es schlicht, ein empathischer, gefühlvoller Mensch zu sein, um bspw. in eine Dynamik mit einer sogenannten Narzisst*in oder einer Gewalttäter*in zu geraten.

Und doch ist zu beobachten, dass zwar grundsätzlich jeder Mensch in toxische Beziehungen geraten kann, dass jedoch Menschen mit einer belasteten Biografie bzw. Menschen, die diese Rolle aus der Herkunftsfamilie kennen, sich schwerer aus einer solchen Bindung lösen können, wenn sie erst einmal hineingeraten sind.

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5 Kommentare

  1. Die gut strukturierte Erklärung der differenzierten Merkmale von toxischen Verbindungen ist hilfreich, um den Rahmen der betroffenen Personen gut nachzuvollziehen und daraus den Wiedererkennungswert abzugeleiten für Merkmale aus dem Miterleben von toxisch geprägten Personen aus dem Umfeld. Hilfreich für diverse Lebensbereiche von Familie, Freundeskreis oder im beruflichen Umfeld. Danke dafür, LG AnnA aus Nordfriesland ????

  2. Danke für den guten Artikel. Ich als betroffene Adoptivtochter frage mich: wie löst man sich aus solch toxischen Familienstrukturen, wenn die Eltern alt und gebrechlich sind. Ich denke manchmal, jetzt ist es zu spät, die Loslösung hätte früher vollzogen werden müssen.

    1. Vielen Dank für deine Rückemldung und deine offenen Worte. Ich denke, das ist eine Frage des sich Verantwortlich-Fühlens. Bist du (wirklich) dafür verantwortlich, wie es den gebrechlichen Eltern geht? Haben sie ihre Verantwortung übernommen, als es an ihnen war, sie zu tragen (also für dich und dein Wohlergehen)? Was ist für DICH gut? Und was tust du aus Verpflichtung? Es ist ein schwieriges, komplexes Thema (ist übrigens das Thema meines zweiten Buchprokektes, an dem ich jetzt schon ein paar Wochen sitze). Wichtig finde ich zweierlei: Man DARF sich um Eltern sorgen, ihnen vergeben etc., aber man MUSS es nicht … und: es ist NIE zu spät 😉 Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Annika

      1. In dieser Antwort, liebe Frau Felber, steckt so viel von dem, was mich – und wahrscheinlich andere Betroffene – umtreibt, bin ich wirklich für meine alten Eltern verantwortlich? Und Ihre Frage dazu – haben sie ihre Verantwortung übernommen? – ist so immens wichtig, suggeriert die Gesellschaft uns Betroffenen doch, dass man vergeben müsse sowie die Zeit mit den alten Eltern noch im Guten verbringen. Aber toxische Familien hören ja nicht einfach mit dem Toxischsein auf, nur weil die Eltern nun alt sind.
        Ihre Frage hat mir sehr geholfen. Auch wenn ich das selber schon gedacht hatte, ist es noch einmal etwas anderes, dies von jemand anderem zu lesen. Danke.

        1. Liebe Antje, ich freue mich sehr über Ihre Rückmeldung. Wie Sie schon sagen: Nur weil jemand alt wird, wird er nicht automatisch von nicht übernommener Verantwortung und/oder zugefügtem Leid befreit bzw. freigesprochen. Bei einem Freumden Menschen leuchtet dies den meisten viel einfacher ein. Vergebung sollte eine Option für die sein, denen es WIRKLICH guttut, aber keine Pflicht, zu der man sich genötigt fühlt, weil suggeriert wird, dass man nur auf diese Weise Frieden finden kann. Zweiteres ist nicht mehr als eine religiös geprägte ANNAHME (die von der Wissenschaft nicht bestätigt wird 😉 ) Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, Annika Felber

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